Seelow – Kreisstadt des Landkreises Märkisch-Oderland
Seelow hat ca. 5.500 Einwohner und war nie eine bedeutende Stadt, aber es wurde hier Geschichte geschrieben. Bekannt wurde Seelow durch die Erstürmung der Seelower Höhen am Ende des Zweiten Weltkrieges. Die schweren Kämpfe zerstörten die Stadt weitestgehend.
Das bedeutendste historische Gebäude in Seelow ist die 1832 erbaute Kirche, die dank einer Spende des in Seelow geborenen Versandhaus-Unternehmers Dr. Werner Otto wieder aufgebaut werden konnte (1997/98). Am klassizistischen Gotteshaus hatte Schinkel großen Anteil.
Das Anti-Kriegs-Museum und die Gedenkstätte mit sowjetischen und deutschen Kriegsgräbern zählen jährlich viele Besucher. Die Gedenkstätte dokumentiert die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges. Vom 31. Januar bis zum 18. April 1945 fielen über 33.000 sowjetische, 12.000 deutsche und 5.000 polnische Soldaten. Neben der Ausstellung können Besucher sich einen Dia-Ton Vortrag in 7 Sprachen und den Dokumentarfilm „Schlacht vor Berlin“ ansehen. Die Präsenzbibliothek bewahrt ein Fotoarchiv mit Zeitzeugenberichtsammlung auf.
Seelow liegt am Rand der Lebuser Hochfläche. Von den Seelower Höhen und vom Krugberg kann man weit in die hügelige Landschaft des südlichen Oderbruchs blicken.
Tourismus in Seelow siehe auch www.seelow.de
Auf der alten Trasse der Oderbruchbahn entlang verläuft heute der 142 km lange Oderbruchbahn-Radweg auch durch Seelow. www.seenland-oderspree.de/Media/Touren/Oderbruchbahn-Radweg