Landeshauptstadt Potsdam

Die Potsdamer Kulturlandschaft mit ihren beeindruckenden historischen Parkanlagen und Schlössern gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Potsdam war zu Preußens Zeiten die zweite Residenzstadt nach Berlin. Die preußischen Könige ließen ein umfangreiches Ensemble von Schlössern und Gärten errichten. Die wichtigsten Parkanlagen sind Sanssouci, der Neue Garten und Park Babelsberg.
Der Ausbau der Stadt wurde vor allen unter den Königen Friedrich Wilhelm I., Friedrich dem Großen und Friedrich Wilhelm IV. vorangetrieben. An den Ufern der Havel und der Seen fügte Peter Joseph Lenné die verschiedenen Schlossgärten und Parks zu einer einzigartigen Kulturlandschaft zusammen, die heute noch bei Besuchern aus aller Welt Bewunderung auslöst.
Heute ist Potsdam mit über 180.000 Einwohnern Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg und grenzt an die Hauptstadt Berlin. Potsdam ist nicht nur reich an Kulturdenkmälern, sondern auch an Wald- und Wasserflächen.

Sehenswürdigkeiten in und um Potsdam

Schloss und Park Sanssouci

1745 begann Friedrich der Große den Bau des Schlosses Sanssouci. Der Baumeister Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff richtete sich dabei nach den Wünschen und Skizzen des Königs. Gleichzeitig wurde ein Weinberg angelegt. In dem weitläufigen Park Sanssouci kann man heute insgesamt fast 60 km Wege ablaufen und über ein Dutzend historischer Bauten und wunderschöne Gärten bewundern, wie das Neue Palais, das Chinesische Haus, Schloss Charlottenhof, die Neuen Kammern, die Bildergalerie, das Orangerieschloss, die Römischen Bäder und die Historische Mühle. Auf den Hauptwegen darf man mit dem Rad fahren, muss es aber abstellen, um im Park zu flanieren und näher an die meisten Schlössern heranzukommen.

Neuer Garten mit Schloss Cecilienhof und Marmorpalais

Im Neuen Garten befinden sich das Schloss Cecilienhof, das Marmorpalais und die Pyramide.
Der Neue Garten entstand zur Zeit Friedrich Wilhelm II, dem Nachfolger Friedrich des Großen. Das 74 Hektar große Gelände liegt zwischen dem Jungfernsee und dem Heiligen See. Friedrich Wilhem II interessierte sich schon als Prinz für das Gelände am Ufer des Heiligen Sees und kaufte hier die Weingärten auf. Der Gartenarchitekt Eyserbeck setzte von 1787 bis 1791 die Vorstellungen von Friedrich Wilhelm II in die Realität um. Drei Jahrzehnte später schuf Lenné den Landschaftspark mit seinen berühmten Sichtachsen. Durch den Bau der Berliner Mauer verwilderte das Gebiet um den Jungfernsee und wurde nach den Plänen von Lenné rekonstruiert.

Schloss Cecilienhof wurde durch die Potsdamer Konferenz von 1945 weltweit bekannt, als an diesem Ort die Siegermächte über das Schicksal Deutschlands verhandelten. Der im englischen Landhausstil von 1913-1917 errichtete Cecilienhof war das letzte Schloss der Hohenzollernfamilie.

Belvedere auf dem Pfingstberg

Das Belvedere ist seit 2003 für Besucher zugänglich. Vom Belvedere auf dem Pfingstberg kann man einen weiten Ausblick auf Potsdam und seine Umgebung bis nach Berlin genießen. Der unterhalb des Belvedere gelegene Pomonatempel entstand 1800 als erstes Werk von Karl Friedrich Schinkel.

Krongut Bornstedt

Nur ein paar Schritte vom Schloss Sanssouci entfernt liegt das Krongut Bornstedt, einst Landsitz der preußischen Krone. Seit 2002 erstrahlt das aufwändig restaurierte Krongut – das italienische Dörfchen, wie es auch genannt wird – wieder im alten Glanz. Für kulinarische Genüsse sorgen das Hof-Brauhaus, die Weinscheune Habel, die Königliche Hofbäckerei und das Café Victoria. Auf den Internetseiten finden Sie einen Überblick und den aktuellen Veranstaltungskalender. www.krongut-bornstedt.de

Der Botanischen Garten der Universität Potsdam wurde 1842 angelegt und umfasst etwa 10.000 Pflanzenarten. Eine ausführliche Beschreibungen der Schlösser, ihrer Geschichte und Museen ist auf den Seiten der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg nachzulesen www.spsg.de (auch in englischer und französischer Sprache)

Das Zentrum von Potsdam

In der barocken Stadt Potsdam finden Sie Grachten, Tore, den Alten und Neuen Markt sowie den neuen Brandenburger Landtag hinter der „historisierenden Fassade des ehemaligen Stadtschlosses“.
Im ehemaligen Marstall befindet sich das Filmmuseum Potsdam und im Kutschstall am Neuen Markt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.

Das Holländische Viertel in Potsdam mit etwa 150 Backsteinhäusern im holländischen Stil ließ der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. bauen und wollte damit die gut ausgebildeten holländischen Handwerker nach Potsdam locken.
Mehr zu den Sehenswürdigkeiten und aktuelle Informationen zu Potsdam finden Sie unter www.potsdamtourismus.de