Doberlug-Kirchhain an der kleinen Elster

Gegründet wurde das Kloster in Dobrilugk von einem Sohn des Markgrafen Konrad von Meißen, Dietrich von Landsberg, im Jahre 1165. Die Klosterkirche aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts ist heute noch zu bewundern. Neben den Kirchen in Lehnin und Chorin zählt sie zu den imposanten und bedeutenden Backsteinbauten aus dieser Zeit.

1905/1906 wurden Restaurationen und Überformungen vorgenommen, wobei eine Mischung aus mittelalterlichen und barocken Gestaltungselementen entstand. Von den Klostergebäuden ist nur noch ein Teil des Südflügels erhalten.

Johann Georg I. von Sachsen ließ die ehemalige Klosterabtei 1625 in ein Jagdschloss umbauen. Das Wasserschloss wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Renaissancestil fertiggestellt und symbolisiert ein Kalenderjahr: zwölf Giebel (Monate), zweiundfünfzig Räume (Wochen) und dreihundertfünfundsechzig Fenster (Tage).

Im Schloss ist die ständige Ausstellung „Doberlug und das sächsische Brandenburg“ zu sehen.
Hier befindet sich auch die Touristinformation und Besucherinformationszentrum des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft.
Schloss Doberlug, Schlossplatz 1, 03253 Doberlug-Kirchhain
www.museumsverbund-lkee.de

1945 wurde Dobrilugk mit Kirchhain zusammengelegt und seitdem gibt es die neue Schreibweise Doberlug-Kirchhain. Im Stadteil Kirchhain befindet sich die Stadtkirche mit Doppelspitze und seit 1963 ein Weißgerbermuseum im alten Geberhaus. Das Gerberhandwerk war ca. 300 Jahre im Ort ansässig und wurde durch das weiche, eisenfreie Wasser der „Kleinen Elster“ begünstigt. Um 1900 gab es hier etwa 100 Gerbereien. Neben der Darstellung der Entwicklung der Gerberei in der Region sind exotische Leder und Felle und eine Sammlung regionaler Zinnwaren ausgestellt.

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