Königswusterhausen mit Schloss

Königs Wusterhausen war ein gewöhnliches Angerdorf und hieß, bevor es Friedrich Wilhelm I. in Besitz nahm, Wendisch Wusterhausen.

Mit 10 Jahren hatte der Kronprinz Friedrich Wilhelm von seinen Eltern die heruntergekommene Burg geschenkt bekommen. Ab 1717 ließ er die Burg in ein schlichtes Jagdschloss umbauen. Der Soldatenkönig gründete hier seine Leibgarde „die langen Kerls“ und veranstaltete im Jagdschloss das legendäre Tabakskollegium.

Das war eine Art Schattenkabinet in dem man sich nicht nur über derbe Witze amüsierte, sondern darüber hinaus wichtige politische Entscheidungen fällte. In dem Schloss soll der König auch das Todesurteil Kattes, der seinem Sohn Friedrich mit zur Flucht verhalf, unterschrieben haben.
Das Schlossmuseum bietet einen Überblick über Malerei und Kunsthandwerk in Brandenburg-Preußen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es zeigt auch vom Soldatenkönig selbst gemalte Bilder. www.spsg.de

Königs Wusterhausen zählt heute mit den Ortsteilen Kablow, Niederlehme, Senzig, Zeesen und Zernsdorf rund 38.600 Einwohner.
1920 wurde hier deutsche Funkgeschichte geschrieben, als die erste Rundfunksendung über den Äther ging. Im Sender-und-Funktechnikmuseum können sich Besucher darüber genauer informieren und einige Raritäten kennenlernen. Vom Funkerberg hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt. museum.funkerberg.de

Bis Königs Wusterhausen – auch „KW“ genannt – gibt es eine direkte S-Bahn-Verbindung. Von hier aus lassen sich erholsame Ausflüge in die waldreiche Umgebung starten. Weitere Informationen zu Wanderwegen, Veranstaltungen und Freizeitangeboten siehe www.koenigs-wusterhausen.de

Touristinformation Dahme-Seen
Bahnhofsvorplatz 5, 15711 Königs Wusterhausen
Tel.: 03375 2520-25
www.dahme-seen.de

Dahmelandmuseum
Schlossplatz 7, 15711 Königs Wusterhausen
Heimat- und Museumsverein Königs Wusterhausen e.V.
Tel. 03375-293034 heimatverein-kw.de